AMUNDI GERMAN MASTERS

Spitzenreiterin Briem und Verfolgerin Henseleit sorgen für Stimmung in Green Eagle

Spitzenreiterin Briem und Verfolgerin Henseleit sorgen für Stimmung in Green Eagle

Hervorragende Aussichten auf ein spektakuläres Wochenende beim Amundi German Masters powered by VcG 2025: Die erste Austragung des einzigen deutschen LET-Turniers auf dem Nord Course der Green Eagle Golf Courses bei Hamburg präsentiert bei großem Zuschauerzuspruchund starken deutschen Ergebnissen schon an den ersten beiden Tagen ein außergewöhnliches Spitzensport-Erlebnis. Zur Halbzeit positioniert sichdie deutsche Nachwuchshoffnung Helen Briem nach umjubelten Runden von 68 und 70 Schlägen mit einem Gesamtergebnis von acht unter Par gemeinsam mit dem schwedischen Geburtstagskind Ellinor Südow an der Spitze des Feldes mit 132 Spielerinnen. Neben der 19-Jährigen begeisterte auch Olympiamedaillengewinnerin Esther Henseleit die zahlreichen heimischen Fans, die auf den Naturtribünen für großartige Stimmung sorgten. Vier Schläge hinter Briem und Südow lauert die Nummer 21 der Welt auf dem geteilten achten Rang.

Briem genoss ihren ersten Auftritt als Profigolferin in Deutschland nicht nur aufgrund ihres bis hierhin guten Ergebnisses. „Es waren richtig viele Zuschauer da, das hilft natürlich und hat mega Spaß gemacht. Das war klasse – die Veranstalter scheinen hier doch vieles richtig zu machen.“ Nun gilt der Fokus dem zweiten deutschen Heimsieg beim Amundi German Masters powered by VcG nach dem Erfolg von Alexandra Försterling im vergangenen Jahr. An den Finaltagen muss ich ähnlich rangehen wie an den ersten beiden Tagen“, weiß Briem. „Fairways und Grüns treffen und die Putts machen.“ Im vergangenen Jahr hatte der Teenager aus Nürtingen den ersten LET-Sieg feiern können.

Geburtstagskind Südow feiert mit Pizza
Die Konkurrenz auf dem Weg zu Titel Nummer zwei ist jedoch zahlreich. Nach einem erneut nicht besonders windigen Tag liegen 20 Spielerinnen innerhalb von fünf Schlägen an der Spitze des Leaderboards. Dabei ist zur Halbzeit Co-Spitzenreiterin Südow die stärkste Gegnerin. An ihrem 27. Geburtstag gelang der Schwedin eine weitere starke Runde auf dem anspruchsvollen Nord Course. „Es war ein richtig guter Geburtstag. Ich hatte einen wundervollen Tag. Der Platz war heute etwas schwieriger zu spielen, aber ich konnte einige Birdie-Putts lochen, was sehr viel Spaß gemacht hat.“ Die Feierlichkeiten werden sich für die frühere LPGA-Spielerin Südow, die auf der LET noch nie gewinnen konnte, trotz doppeltem Anlassin Grenzen halten. „Ich bin recht müde und werde heute Abend wahrscheinlich eine Pizza bestellen. Meine Eltern werden vermutlich auf mich anstoßen, während ich ihnen zusehe.“

Henseleit genießt die Atmosphäre
Eine der namhaftesten Verfolgerinnen des Top-Duos wird am Wochenende Esther Henseleit sein, die sich mit zwei 71er Runden im Windschatten positionierte. „Ich bin insgesamt zufrieden. Ich habe das Gefühl, dass ich heute deutlich besser gespielt habe als gestern. Ich bin ruhig und positiv geblieben, bin in jeden Schlag neu reingegangen und habe dann wirklich überzeugte Schläge gemacht.” Die 26-Jährige, die in Hamburg das Golfspielen lernte, war erneut begeistert von den Fans, die sie über 18 Löcher begleiteten. „Es hat richtig Spaß gemacht. Ich habe es extrem genossen“, schwärmte Henseleit, die jetzt am Wochenende vorne angreifen will: „Mal gucken, wie das Setup ist, ob wir den Platz ein bisschen länger spielen werden. Ich würde mich auf jeden Fall freuen, wenn das der Fall ist. Ich glaube, ich bin in guter Position und habe das Gefühl, dass ich wirklich eine Chance habe, am Ende ganz oben zu stehen.

Konkurrentin Tan bewundert Henseleit
Henseleit begeisterte in Winsen (Luhe) nicht nur die heimischen Zuschauer – sondern auch ihre Kollegin Shannon Tan. Die Top-Golferin aus Singapur liegt bei sieben unter Par selbst auf Rang drei, schaute in den ersten beiden Runden dennoch zur Deutschen auf. „Ich habe gesehen, wie Esther letztes Jahr Olympiasilber geholt hat, und mein Vater ist ein großer Fan von ihr. Er sagt immer wieder, ich solle mehr wie sie sein. Es war also schön, mit ihr zu spielen. Ich bin nur etwas zu schüchtern, um für meinen Vater nach einem Autogramm zu fragen.“

Insgesamt erreichten 64 Spielerinnen die Finalrunden am Wochenende, darunter neun Golferinnen aus Deutschland. Neben Briem und Henseleit hoffen Carolin Kauffmann (-2), Laura Fünfstück (-2), Leonie Harm (-1), Patricia Isabel Schmidt (-1), Alexandra Försterling (Par), Celina Sattelkau (+1) und die Amateurinnen Charlotte Back (+2) auf ein starkes Heimergebnis.